Vorteile, Nachteile von Flexible Office (2023)

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, herkömmliche Arbeitsmodelle werden in Frage gestellt. Gerade in Büros ergeben sich seit Jahren immer mehr Möglichkeiten, neue Ideen und Konzepte werden erdacht und gelebt. Desk Sharing ist eines von ihnen.

Das Konzept des Teilens von Arbeitsplätzen ist durch die Tech-Riesen des Silicon Valley, wie etwa Facebook oder Google, aufgekommen, die Desk Sharing bereits seit Jahren erfolgreich umsetzen. Und auch die StartUp-Szene hat sich die Idee zu eigen gemacht. Es ist für junge Unternehmen durch jegliche Art von Ersparnis ein Muss.

Durch die tägliche freie Wahl des Arbeitsplatzes sollen die Flexibilität gesteigert und Platz und Kosten eingespart werden. Doch wie bei so vielen Dingen gibt es auch hier zahlreiche Vor- und Nachteile. Die Umsetzung des Desk Sharing Konzepts muss somit gut überlegt sein.

Entscheidet man sich dafür, gilt es einige Regeln zu beachten. Vor allem um sicherzugehen, dass die zukünftige Zusammenarbeit problemlos verläuft und sich niemand vor den Kopf gestoßen fühlt.

Was ist Desk Sharing eigentlich?

Wie bereits erwähnt, ist Desk Sharing eng mit der StartUp-Szene verknüpft. Kleine, junge und vor allem auch schnell wachsende Unternehmen verfügen in der Regel nicht unbedingt über das notwendige Kapital, um jedem Mitarbeiter einen Schreibtisch und genügend Platz zur Verfügung zu stellen.

Da in einem modernen Betriebsumfeld Mitarbeiter immer wieder im Homeoffice arbeiten, auf Reisen sind oder Kundenmeetings haben, sind selten alle Angestellten zugleich im Büro. Die Idee des Shared Desk beruht auf der freien Zuordnung von Arbeitsplätzen.

Das heißt, jeder Mitarbeiter arbeitet dort, wo er gerade einen freien Platz findet. Natürlich ist es nicht ausschließlich ein Konzept für kleine Unternehmen, die nicht über genügend Platz verfügen. Auch große Betriebe und deren Mitarbeiter können von der flexiblen Arbeitsplatzwahl profitieren.

Desk Sharing wird außerdem als „Flexible Office“ bezeichnet, was neben der Platzersparnis eine weitere Idee des Desk Sharing im Namen trägt: Flexibilität. Durch die tägliche freie Wahl des Arbeitsplatzes soll den Mitarbeitern in ihrer Selbstorganisation mehr Flexibilität zugeschrieben werden und vermieden werden, dass durch Eintönigkeit und Gewohnheit Produktivität und Motivation sinken. Nicht zu wissen, wo und neben wem man am nächsten Morgen bzw. nach der Mittagspause sitzen wird, kann durchaus aufregend und spannend sein.


Desksharing: eine nützliche Definition

Ist Desk Sharing sinnvoll?

Ob Desk Sharing für ein Unternehmen sinnvoll ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren, nicht zuletzt von den Mitarbeitern selbst, ab. Ist in einem Betrieb immer zumindest ein Teil der Belegschaft nicht im Büro anwesend, kann Desk Sharing durchaus ein sinnvolles Konzept sein, da leere Schreibtische und unnötiger Platzaufwand vermieden werden. Jedenfalls muss die Entscheidung wohl überlegt sein und man sollte sich über die Vorteile ebenso wie über die Nachteile informieren um sie bewusst zu reflektieren.

Vorteile, Nachteile von Flexible Office (1)Vorteile, Nachteile von Flexible Office (2)

Die Vorteile von Desk Sharing

  • Abbau von Hierarchien
  • Implementiert man das Konzept des Flexible Office, sollte es idealerweise die gesamte Belegschaft betreffen, auch Vorgesetzte und Führungskräfte. Das fördert einerseits den Willen der Mitarbeiter, mitzumachen und führt andererseits dazu, dass Hierarchien weniger präsent sind. Das wiederum kann den Zusammenhalt des Unternehmens maßgeblich fördern.
    Und mag es anfangs für die Führungskräfte noch so gewöhnungsbedürftig sein, sich jeden Tag einen neuen Arbeitsplatz suchen zu müssen, werden auch sie feststellen, dass dadurch mehr Kreativität im Denken entsteht und eingefahrene Arbeitsweisen aufgelockert und überdacht werden.
  • Platz- und Kostenersparnis
  • Das Hauptargument für die Einführung von Shared Desks. In Zeiten von unglaublich hohen Immobilienpreisen kann es vor allem für junge Unternehmen eine große Ersparnis bedeuten, mit weniger Platz auszukommen. Im besten Fall wird die Kostenersparnis, die durch das Flexible Office erzielt werden kann, direkt in die Gehälter der Mitarbeiter investiert.

    Man braucht weder eigene Büroräume für einzelne Mitarbeiter noch Trennwände zwischen den Schreibtischen, beides widerspricht der Idee hinter dem Konzept Desk Sharing vollkommen. Außerdem werden in der Regel weniger Arbeitsplätze als Mitarbeiter benötigt, da sich nicht alle Angestellten täglich im Büro befinden. Somit kommt es auch nicht zu tage- oder wochenweise leerstehenden Schreibtischen und Büros und die vorhandenen Arbeitsplätze werden tatsächlich immer genutzt. Unternehmen sprechen davon, durch Desk Sharing bis zu 30 Prozent Kosten einsparen zu können.

    Nicht vergessen werden darf außerdem, dass kleine Büros weniger beheizt und gekühlt werden müssen und auch weitere Ressourcen effizienter nutzbar sind, wenn nur so viel Platz zur Verfügung steht, wie auch tatsächlich gebraucht wird. Und das kommt wiederum der Umwelt zugute. Mehr Ideen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Büro finden Sie übrigens hier.

  • Employer Branding und Image
  • Obwohl Desk Sharing eigentlich auf einem Konzept beruht, das aus Platz- und Kostengründen bereits im letzten Jahrhundert bei Matrosen und Arbeitern angewandt wurde, ist es erst seit einigen Jahren modern geworden und wird als innovativ und zukunftsträchtig wahrgenommen.
    Ein Unternehmen kann so seiner Marke und seinem Image neuen Glanz verleihen. Flexible Office ist jung, modern und kreativ und wirkt vor allem für die junge Generation sehr ansprechend. Es signalisiert, dass ein Betrieb dazu bereit ist, eine zeitgemäße Arbeitsatmosphäre zu schaffen und neue und flexible Arbeitskonzepte anzuwenden.
  • Mitarbeiterzufriedenheit
  • Ist man erst einmal im eintönigen Büroalltag gefangen, kann sich sehr schnell Lethargie und Demotivation einschalten. Jeden Tag die gleichen Arbeitsabläufe am gleichen Arbeitsplatz mit den gleichen Sitznachbarn. Eine flexible Bürogestaltung kann Abhilfe schaffen.

    Desk Sharing zwingt die Mitarbeiter dazu, ihre Komfortzone zu verlassen und sich jeden Tag auf etwas Neues einzulassen. Das mag auf den ersten Blick für so manchen introvertierten Menschen überfordernd wirken, bringt jedoch Dynamik in den Arbeitsalltag und steigert somit die Motivation der Mitarbeiter. Und motivierte Mitarbeiter sind bekanntlich auch zufriedene Mitarbeiter, gibt es doch fast nichts Schlimmeres, als sich bei der Arbeit zu langweilen.

  • Empathie
  • Muss man sich jeden Tag einen neuen Arbeitsplatz suchen, sind auf einmal ganz neue Fähigkeiten gefragt. So kann es durchaus sein, dass jeden Tag eine andere Person neben einem sitzt und das erfordert Empathie in hohem Maße. Man muss sich ständig auf eine neue Arbeitssituation und einen neuen Sitznachbarn einstellen. So wird die Empathie-Fähigkeit der Mitarbeiter geschult und man lernt, mit verschiedensten Menschen und Arbeitsweisen umzugehen und vielleicht auch von ihnen zu profitieren.

    Und das Gute ist: Stimmt die Chemie mal nicht, kann man sicher sein, dass man sich spätestens am nächsten Tag wieder einen neuen Platz suchen kann.

  • Informationsaustausch
  • So viel einem der ständige Wechsel von Sitznachbarn abverlangen kann, so sehr kann man auch davon profitieren. Die Büros sind durch die flexible Arbeitsplatzgestaltung nicht mehr in Themenbereiche und Abteilungen unterteilt, sondern jeder kommt mit jedem ins Gespräch. Man lernt die Arbeitsweisen, Bedürfnisse und Herausforderungen anderer Abteilungen kennen.

    Daraus ergeben sich vollkommen neue Verbindungen und Lösungsansätze, wenn Mitarbeiter, deren Arbeitsbereiche scheinbar nichts gemeinsam haben, sich zusammentun, weil sie zufällig nebeneinander sitzen. Informationen werden ausgetauscht, neue Perspektiven geschaffen und innovative Ideen geboren.

  • Kreativität und Flexibilität
  • Desk Sharing bringt Dynamik in den Arbeitsalltag. Arbeitsplätze werden von den Mitarbeitern flexibel genutzt, je nach ihrem momentanen Bedarf. Der tägliche Informationsaustausch mit den verschiedensten Kollegen kann neue Ansätze hervorbringen und die Kreativität der Mitarbeiter ankurbeln.

    Neue Erfahrungen werden gemacht, neue Denkweisen gefördert und es wird verhindert, dass sich Mitarbeiter in ihre Komfortzone zurückziehen und sich festgefahren fühlen. Kreatives und flexibles Arbeiten fördert die Motivation und somit auch die Produktivität der Mitarbeiter. Und davon profitiert sowohl die Arbeitsmoral als auch das Unternehmen im wirtschaftlichen Sinn. Bereits durch mehrere Studien konnte bewiesen werden, dass Betriebe, die das Desk Sharing Konzept erfolgreich anwenden, in der Folge bessere wirtschaftliche Ergebnisse erzielen konnten.


Die Nachteile von Desk Sharing

  • Zeitaufwand und Beeinträchtigung der Produktivität
  • Der Zeitaufwand ist ein bedeutender Faktor des Desk Sharing Konzepts. Jeden Morgen, nach jeder Mittagspause, nach jedem Meeting müssen sich Mitarbeiter wieder einen neuen Arbeitsplatz suchen und ihn einrichten.

    Das heißt: Laptop auspacken und verkabeln, Schreibtisch und Stuhl passend einstellen etc. Hochgerechnet kann dadurch ein beträchtlicher Anteil an Arbeitszeit verloren gehen, Zeit, die den Mitarbeitern am Ende des Tages fehlt und sich somit eventuell negativ auf die Produktivität auswirkt. Bis man nach sich nach einem Arbeitsplatzwechsel wieder so eingerichtet hat, dass man weiterarbeiten kann wie zuvor, vergeht nämlich nicht nur viel Zeit, sondern man läuft auch Gefahr, den Faden zu verlieren und wieder von vorne beginnen zu müssen.

  • Unsicherheit unter den Mitarbeitern
  • Es liegt in der Natur des Menschen skeptisch auf Veränderungen zu reagieren. Es gibt sicher einige Mitarbeiter, die mit dem Prinzip des Desk Sharing nichts anfangen können. Vor allem für introvertierte Charaktere kann es ein durchaus signifikanter Stressfaktor sein, sich immer wieder einen neuen Arbeitsplatz suchen zu müssen.

    Stress bringt Unruhe ins Unternehmen und kann eine allgemein unsichere Stimmung erzeugen. Deshalb müssen bei der Entscheidung, ob solch ein flexibles Bürokonzept das Richtige für ein Unternehmen ist, unbedingt die Mitarbeiter mit einbezogen werden. Auch eine Testphase ist eine gute Idee, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die Mitarbeiter von Desk Sharing profitieren oder eher gestresst und unruhig reagieren.

  • Konkurrenzdenken bei der Arbeitsplatzwahl
  • Man möchte meinen, unter erwachsenen Menschen sollte es kein Problem sein, Arbeitsplätze gerecht zu verteilen, sodass durch den täglichen Wechsel eine faire Aufteilung zustande kommt. Nur ist dem leider nicht immer so. In jedem Unternehmen wird es vermutlich Arbeitsplätze und Schreibtische geben, die als „besser“ oder „schlechter“ wahrgenommen werden. Das kann zu einem starken Konkurrenzdenken bei der Wahl führen, wenn sich der Eindruck breit macht, dass die „guten“ Schreibtische immer an die anderen Mitarbeiter gehen.

    Denn obwohl Desk Sharing im Idealfall Empathie und bessere Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern fördert, kann das Konzept auch nach hinten losgehen und einzelne Mitarbeiter können sich unfair behandelt fühlen. Sie haben das Gefühl, ausgeschlossen und zurückgedrängt zu werden, was wiederum zu Spannungen und Unruhe im gesamten Unternehmen führen kann. Vor allem jene Mitarbeiter, die nicht forsch und selbstbewusst auftreten, laufen Gefahr, wiederholt den Kürzeren zu ziehen, was wiederum ihre Produktivität mindern und ihr Stressgefühl steigern wird.

  • Geringerer Teamzusammenhalt
  • Obwohl der Informationsaustausch mit neuen Kollegen verschiedenster Abteilungen in Hinblick auf neue Perspektiven und Ideen große Vorteile haben kann, kann die Zusammenarbeit mit der eigenen Abteilung, dem eigenen Team, sehr unter Desk Sharing leiden. Schließlich sitzt man vermutlich nicht mehr jeden Tag mit jenen Kollegen zusammen, die am selben Thema arbeiten und kann sich so auch nicht spontan darüber austauschen.

    Deshalb muss man im Rahmen des Desk Sharing Konzepts ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Dynamik und der Austausch innerhalb des Teams bestehen bleibt und, wenn notwendig, mit diversen Teamaktivitäten dafür sorgen, dass der Zusammenhalt gegeben ist.

    Tipp: Entscheiden Sie sich für die Umsetzung des Flexible Office Konzepts in Ihrem Büro, schließen Sie die Mitarbeiter und den Betriebsrat unbedingt in diese Entscheidung ein. Sie wollen auf jeden Fall vermeiden, über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu entscheiden, da dies so gut wie immer zu Ablehnung führt.

  • Wie funktioniert erfolgreiches Arbeiten im Flexible Office?
  • Die diversen Vor- und Nachteile des Desk Sharing Konzepts machen eines klar: Eine flexible Bürogestaltung kann einem Unternehmen viel bringen, muss aber richtig umgesetzt werden und erfordert den Willen aller, mitzumachen. Denn nur dann kann der Erfolg des Unternehmens weiterbestehen oder sogar gesteigert werden. Die beste Art, alle zum Mitmachen zu bewegen, ist, sie in die Entscheidung mit einzubinden. Jeder soll die Möglichkeit haben, seine Meinung kundzutun, seine Ideen einzubringen und seine Bedenken zu äußern.
    Kommt man zu dem Schluss, dass Desk Sharing für das eigene Unternehmen genau das Richtige ist, hat man es mit der Belegschaft besprochen und zeigt sich diese einverstanden, ist es unbedingt notwendig, genaue Regeln einzuführen und umzusetzen, an die sich ausnahmslos alle halten. Desk Sharing ist ein sehr interaktives Konzept, das davon lebt, dass Menschen zusammenarbeiten, aufeinander eingehen und flexibel sind. Haben erst einmal alle verstanden, worum es geht und was die Spielregeln sind, ist die Chance sehr groß, dass der Bürobetrieb sich positiv verändert.

Vorteile, Nachteile von Flexible Office (3)

Desk Sharing Regeln

1

Identische Arbeitsplätze

Regel Nummer Eins: Fairness. Jeder Arbeitsplatz muss identisch gestaltet sein, damit niemand auf die Idee kommt, einer sei besser als der andere und sich das Gefühl der unfairen Aufteilung breitmacht, und auch, damit jeder jederzeit problemlos mit der Arbeit loslegen kann. Neben Tisch und Stuhl sollte der Arbeitsplatz über eine Dockingstation, einen Bildschirm und eine externe Tastatur verfügen.

2

Höhenverstellbare Tische und Stühle

Tische und Stühle sollten identisch sein, aber individuell angepasst werden können, damit auch wirklich jeder jeden Arbeitsplatz nutzen kann, ohne gesundheitliche Probleme zu bekommen. Höhenverstellbare Tische und Stühle sorgen dafür, dass Arbeitsplätze von Menschen unterschiedlicher Körpergröße gleichermaßen genutzt werden können. Damit auch alle wissen, wie man die persönlichen Einstellungen vornimmt, bestimmen Sie einen Mitarbeiter, der sich um die Schulung und Erklärung kümmert.

3

Platz für Privates

Desk Sharing macht eine individuelle Gestaltung des Arbeitsplatzes mit privaten Dingen unmöglich. Nicht nur, weil Persönliches einzubringen dem Prinzip des geteilten Schreibtisches widerspricht, sondern auch, weil der ständige Wechsel des Arbeitsplatzes sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Damit den Mitarbeitern die Möglichkeit geboten wird, den ein oder anderen privaten Gegenstand zu verstauen, ohne andere damit zu behindern, gibt es verschiedene Optionen. So kann man etwa für jede Person einen Spind, einen Rollcontainer oder ein Regalfach zur Verfügung stellen.

4

Clean Desk Policy

Den Mitarbeitern auf andere Art Platz für private Gegenstände zur Verfügung zu stellen geht Hand in Hand mit der Clean Desk Policy. Es gilt: Der Arbeitsplatz wird genau so hinterlassen, wie er vorgefunden wurde. Keine leeren Kaffeetassen, keine Teller, keine Notizzettel dürfen liegen gelassen werden, nur dann kann konfliktfreies Desk Sharing funktionieren.

5

Headsets für alle

Gehören auch Telefone zur Grundausstattung des Arbeitsplatzes, sollten sie identisch sein, nicht zuletzt um Bedienungsschwierigkeiten vorzubeugen. Egal ob über stationäre Telefone oder Telefonsoftware kommuniziert wird, es muss darauf geachtet werden, dass jedem Mitarbeiter ein eigenes Headset zur Verfügung steht, denn Hygiene am Arbeitsplatz ist ein ausgesprochen wichtiges Thema.

6

Selbstorganisation

Das Flexible Office Konzept erfordert viel Selbstorganisation und Zeitmanagement von den Mitarbeitern, denn sie kehren nicht jeden Tag zum selben Schreibtisch mit den am Vortag hinterlassenen Unterlagen und Notizen zurück sondern müssen sich immer wieder neu organisieren. Die Umstellung zu Desk Sharing ist also eine optimale Möglichkeit, um die Mitarbeiter in der Selbstorganisation zu schulen. Spannende Tipps und Tricks zum Thema strukturiertes Arbeiten finden Sie hier.

7

Datenschutz

Datenschutz ist spätestens seit der Einführung der DSGVO in aller Munde. Dass besonders sensible Daten geschützt werden müssen, wusste man allerdings auch schon vorher. Arbeitet Ihr Unternehmen mit besonders schützenswerten Daten, überlegen Sie, wie man diese am besten speichern und verstauen kann, beispielsweise in einem verschließbaren Archiv. Informieren Sie sich hier näher zum Thema Datenschutz im Büro.

Fazit

Moderne Unternehmen kommen nicht umhin, sich neue Arbeitskonzepte zu überlegen. Dazu gehört auch das Prinzip des Flexible Office. Es ist ein Konzept, dass vor allem für jene Firmen interessant ist, bei denen immer zumindest ein Teil der Belegschaft nicht im Büro ist, sei es aufgrund von Homeoffice, Firmenreisen, Meetings, etc.

Die junge Generation nimmt Shared Desks als innovativ, alternativ und, infolgedessen, attraktiv wahr. Mitarbeiter arbeiten enger zusammen, lernen sich untereinander besser kennen und tauschen Informationen aus. Desk Sharing fördert die Kreativität, den zwischenmenschlichen Umgang und steigert, wenn richtig umgesetzt, die Produktivität.

Doch es bringt auch einige Tücken mit sich, über die man sich klar sein und sprechen muss. Denn im Endeffekt wird Desk Sharing nur dann funktionieren und Erfolg haben, wenn alle Mitarbeiter in die Entscheidung miteinbezogen und ihre Meinungen und Sorgen ernst genommen werden und sich jeder an bestimmte Regeln hält.

FAQs

Was ist ein Flex Office? ›

Der Begriff Flexoffice bezieht sich auf ein Organisationsmodell, bei dem die Arbeitsflächen entsprechend den Bedürfnissen der Mitarbeitenden konfiguriert werden. Ziel ist es, Komfort- und Ergonomiebedingungen zu bieten, die das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeitenden optimieren.

Welche Aspekte kann Flexibilität am Arbeitsplatz haben? ›

Es gibt verschiedene Varianten flexibler Arbeitsbedingungen, die je nach den Bedürfnissen eures Unternehmens kombiniert werden können:
  • Flexible Zeiteinteilung. ...
  • Flexible Arbeitszeiten. ...
  • Flexibler Standort. ...
  • Flexible Stellen (Jobsharing). ...
  • Abteilungsübergreifende Projekte.
Mar 1, 2023

Ist Homeoffice gut? ›

Einige der wichtigsten Vorteile von Homeoffice sind der fehlende Arbeitsweg, Flexibilität bei der Zeiteinteilung, Ruhe zum Arbeiten und mehr Zeit für Freunde und Familie sowie eine bessere Work-Life-Balance. Unternehmen können durch Homeoffice außerdem Kosten sparen.

Warum ist Flexibilität im Beruf wichtig? ›

Flexibilität ermöglicht die Anpassung an dem gesellschaftlichen und beruflichen Wandel. Der gesellschaftliche Wandel führt nicht nur dazu, dass wir fortwährend mit neuen Handlungsanforderungen konfrontiert werden. Er bewirkt auch, dass die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend verschwinden.

Was spricht gegen flexible Arbeitszeiten? ›

Der Nachteil flexibler Arbeitszeiten ist, dass es nicht mehr selbstverständlich ist, dass während der festen Arbeitszeit jeder Mitarbeiter im Büro ist. Daher sind zusätzliche Regeln und Vereinbarungen hinsichtlich Planung und Flexibilität absolut notwendig.

Was bringt Flexibilität? ›

Im Alltag verhindert Flexibilität den Abbau von Strukturen, die über Stunden inaktiv bleiben, beispielsweise wenn wir den Großteil des Tages vor dem Computer sitzen, und ermöglicht uns, die im Alter so wichtige funktionale Autonomie zu bewahren um keine Abhängigkeitssituationen zu erzeugen.

Was sind die Nachteile von Homeoffice? ›

5 Nachteile von Home-Office

Fehlende digitale Infrastruktur (Internetverbindung) Fehlende Ausstattung im Home-Office (Arbeitsgeräte, ergonomischer Arbeitsplatz) Zu wenig Platz (Schreibtisch, Arbeitszimmer) Doppelbelastung durch zum Beispiel Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen.

Welche Nachteile könnte das Homeoffice haben? ›

Nachteile von Homeoffice für Arbeitnehmer*innen
  • Vermischung von Beruf und Privatleben.
  • Weniger Kontakt zu Kollegen*innen.
  • Generell weniger soziale Kontakte.
  • Fehlende Struktur im Arbeitsalltag.
  • Gefahr von Ablenkungsrisiken.
  • Probleme mit fehlender Selbstdisziplin.
  • Zu viel oder zu wenig Arbeit.
  • Permanente Erreichbarkeit.

Welche Vor und Nachteile hat Homeoffice? ›

Homeoffice: Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer
  • Keine Arbeitswege.
  • Angenehmes Arbeitsumfeld.
  • Keine Ablenkung durch Kollegen.
  • Mehr Flexibilität.
  • Work-Life-Balance.
Feb 3, 2021

Was bedeutet Flexibilität am Arbeitsplatz? ›

Mit Flexibilität als Kompetenz im Job ist gemeint, dass du dich neuen Anforderungen und Bedingungen rasch stellen kannst und möchtest. Es ist ein anderes Wort für Anpassungsfähigkeit. Anpassungsfähigkeit ist wichtig – aber man sollte trotzdem Nein sagen können.

Was ist Flexibilität Beispiel? ›

Flexibel zu sein kann vieles bedeuten, zum Beispiel Umorganisation, häufige Projektwechsel oder flexible Arbeitszeiten. Flexibilität ist nicht nur in der schnelllebigen Berufswelt sehr wichtig, sondern auch für mich. Daher stelle ich mich schnell auf geänderte Anforderungen ein und bin neuem gegenüber offen.

Was bedeutet Flexibilität Beispiel? ›

Flexibel zu sein, bedeutet, sich schnell an Veränderungen und Entwicklungen anpassen zu können. Für das Berufsleben heißt es das: Sie sind offen für Neues und schaffen es, sich im Handumdrehen auf neue Anforderungen und Bedingungen einzulassen. Der Arbeitsmarkt steht nicht still und unterliegt einem ständigen Wandel.

Welche Vorteile haben flexible Arbeitszeiten? ›

Flexible Arbeitszeiten erlauben es, die Tätigkeit in die individuell produktivste Tagesphase zu legen und zusätzlich besser mit privaten Aufgaben in Einklang zu bringen. Das führt zu einer besseren Work-Life-Balance und steigert Zufriedenheit sowie Produktivität der Mitarbeiter:innen.

Was sind die gesündesten Arbeitszeiten? ›

Acht Stunden täglich haben sich bewährt

Die Dauer der Arbeitszeit wirkt sich auf die Gesundheit aus - das ist unmittelbar einleuchtend. Dabei spielt nicht nur die tägliche Arbeitszeit eine Rolle, sondern auch die wöchentliche. Je länger eine Person am Stück arbeitet, desto anstrengender und erschöpfender kann das sein.

Wie ist man wenn man flexibel ist? ›

Man ist flexibel, wenn man sich schnell und problemlos auf geänderte Anforderungen und Gegebenheiten einstellen kann. Auf den Beruf bezogen heißt das, dass Bindungs- und Verhaltensstruktur eher lockeren Charakter haben und Raum für mögliche Handlungsalternativen in einer Entscheidungssituation bieten.

Warum ist es wichtig an seiner Beweglichkeit zu arbeiten? ›

Eine gute Dehnbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil körperlicher Fitness. Sie verbessert nicht nur die Beweglichkeit, sondern verhilft auch zu einer besseren Körperhaltung und Muskelfunktionsfähigkeit. Zudem reduziert sie das Verletzungsrisiko sowie Muskelkater nach dem Training.

Wie Flexibilität steigern? ›

Wie kann ich Beweglichkeit verbessern? Deine Beweglichkeit verbesserst du am besten, indem du sie regelmäßig trainierst. Du kannst Yoga oder Mobility Classes besuchen, oder auch einfach regelmäßig mobilisierende Übungen sowie Dehnübungen für Beweglichkeit in dein Training einbauen und nach dem Workout stretchen.

Welche Nachteile hat Homeoffice für den Arbeitgeber? ›

Die Nachteile für Arbeitgeber:

Das wirkt sich natürlich negativ auf den Teamzusammenhalt und die Gesamtleistungen im Unternehmen aus. Das heißt, wenn Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, kann es für Arbeitgeber den Nachteil des fehlenden Teamzusammenhalts geben.

Was sind die Vorteile von Homeoffice? ›

Der Arbeitnehmer kann so, je nach Arbeitsweg, an jedem Home Office- Tag wertvolle Zeit sparen. Auch im Geldbeutel können sich Home Office-Tage bemerkbar machen. Je weniger Wege zurückgelegt werden, desto stärker sinken die Kosten für Mobilität durch Auto und öffentliche Verkehrsmittel. Damit sparen Sie bares Geld.

Welche Vorteile hat Homeoffice für den Arbeitgeber? ›

Die Vorteile des Homeoffice für Arbeitgeber

Einige der Vorteile des Homeoffice für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind zum Beispiel die Verbesserung des Wohlbefindens und die Reduzierung der Kosten.

Was ist besser Homeoffice oder Büro? ›

Im Homeoffice konnten sie sich eigenen Aussagen zufolge besser konzentrieren und waren weniger abgelenkt. Außerdem machten sie als einer der Vorteile im Homeoffice kürzere Pausen und nahmen sich weniger häufig frei. Somit waren die Homeoffice-Mitarbeiter am Ende 13 % produktiver als die Kollegen im Büro.

Was ist billiger Büro oder Homeoffice? ›

Unser Ergebnis: Home Office klar im Vorteil

Hierfür ergibt sich unter Kostengesichtspunkten ein mehr oder weniger klarer Vorteil für das Homeoffice. Entscheidend ist aber die Nutzung der Homeoffice-Pauschale. Ohne diesen Steuerbonus könnte das Pendeln ins Büro doch günstiger sein.

Ist Homeoffice besser für die Umwelt? ›

Mit mehr Homeoffice können bis zu 3,7 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase pro Jahr eingespart werden. Selbst wenn ein Großteil der Pendelwege im eigenen Pkw zurückgelegt werden, wie das im Jahr 2021 der Fall war.

Was spricht für Homeoffice? ›

Bessere Vereinbarkeit von Familie und Privatleben. Home Office kann zu mehr Spielräumen führen, die Arbeitszeit lässt sich flexibel gestalten und zum Beispiel an die Öffnungszeiten der Kita anpassen. Ungestörtes Arbeiten.

Welche Vorteile haben Betriebe Wenn Mitarbeiter von zuhause Arbeiten? ›

Welche Vorteile hat das Homeoffice für Arbeitgeber?
  1. Kosteneinsparungen durch Homeoffice. ...
  2. Mitarbeitende im Homeoffice sind motivierter. ...
  3. Beschäftigte im Homeoffice arbeiten produktiver. ...
  4. Homeoffice sorgt für weniger Fehltage. ...
  5. Homeoffice eröffnet euch einen größeren Bewerberpool. ...
  6. Homeoffice macht euer Unternehmen attraktiver.
Apr 22, 2022

Was fehlt im Homeoffice? ›

Was im Homeoffice fehlt: Persönliche Interaktion mit Kollegen. Der negative Effekt mobilen Arbeitens auf die kreative Leistungsfähigkeit erklärt sich vor allem durch die begrenzte soziale Interaktion.

Was gehört zu Flexibilität? ›

Flexibilität: Bedeutung 🔗

Definition: Unter Flexibilität wird die Fähigkeit verstanden, sich schnell an wechselnde soziale Situationen anzupassen, insbesondere bei Problemen, Schwierigkeiten oder notwendigen Veränderungen.

Was ist Flexibilität in der Arbeit? ›

Man ist flexibel, wenn man sich schnell und problemlos auf geänderte Anforderungen und Gegebenheiten einstellen kann. Auf den Beruf bezogen heißt das, dass Bindungs- und Verhaltensstruktur eher lockeren Charakter haben und Raum für mögliche Handlungsalternativen in einer Entscheidungssituation bieten.

Was sind flexible Arbeitsbedingungen? ›

Der Begriff der flexiblen Arbeit oder FlexWork fungiert als Sammelbegriff für Beschäftigungsformen, die von herkömmlichen Modellen in den folgenden Kategorien abweichen: Flexible Arbeitszeitmodelle schaffen Gestaltungsspielraum bezüglich der Arbeitszeit, zum Beispiel durch Gleitzeit oder Teilzeit.

Ist Flexibilität eine Stärke? ›

Deine Flexibilität ist eine der Schlüsselqualifikationen, um darin erfolgreich zu sein. Starres Festhalten an Prozessen, Entscheidungen oder Ritualen die nicht mehr in die Zeit und in den Kontext passen sind schädlich und ebnen den Weg für Andere, die bereits bereit sind, für die nächste Stufe der Entwicklung.

Was ist flexibel Beispiel? ›

Flexibel zu sein, bedeutet, sich schnell an Veränderungen und Entwicklungen anpassen zu können. Für das Berufsleben heißt es das: Sie sind offen für Neues und schaffen es, sich im Handumdrehen auf neue Anforderungen und Bedingungen einzulassen. Der Arbeitsmarkt steht nicht still und unterliegt einem ständigen Wandel.

Was ist Flexibilität einfach erklärt? ›

Flexibilität leitet sich von dem lateinischen Verb flectere ab und bedeutet so viel wie biegen oder beugen. Im klassischen Sinn beschreibt der Begriff der Flexibilität also Menschen, die in der Lage sind, sich auf neue Anforderungen ihrer Umwelt einzustellen und sich entsprechend anzupassen.

Was beeinflusst die Flexibilität? ›

Gene, Alter und Übung beeinflussen die körperliche Flexibilität. Wie beweglich ein Mensch ist, wird durch erbliche Faktoren wie Knochengröße und -struktur, Beschaffenheit des Bindegewebes und Körperumfang bestimmt. Ebenso spielt das Alter eine Rolle, denn im Laufe des Lebens nimmt die Mobilität ab.

Wie lernt man Flexibilität? ›

Schreiben, Kunst, Improvisation und Musik sind allesamt wirkungsvolle Mittel, um deine geistige Flexibilität zu erhöhen. Und die Anzeichen mehren sich, dass diese Aktivitäten dein Gehirn neu verdrahten können (Englisch).

Welche verschiedene Formen von flexiblen Arbeitsformen? ›

Flexibilisierung der Arbeitszeit
  • Teilzeit (auch reduzierte Vollzeit, Altersteilzeit)
  • Gleitzeit.
  • Vertrauensarbeitszeit.
  • Arbeitszeitkonten (auch Lebensarbeitszeitkonten)
  • Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus.
  • Jobsharing.
  • längere Abwesenheitsblöcke wie Sabbaticals, mehrmonatige Freistellungen, Elternzeit, Pflegezeit.

Wie flexibel muss man als Arbeitnehmer sein? ›

Eine Ausdehnung auf zehn Stunden ist möglich, wenn es sich um Ausnahmen handelt und der Achtstundentag langfristig vorhanden bleibt. Arbeitgeber sollten von ihren Arbeitgebern folglich nicht verlangen, auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten verfügbar zu sein – weder per E-Mail noch auf einem anderen Weg.

Welche Vorteile hat flexible Arbeitszeit? ›

Flexible Arbeitszeiten erlauben es, die Tätigkeit in die individuell produktivste Tagesphase zu legen und zusätzlich besser mit privaten Aufgaben in Einklang zu bringen. Das führt zu einer besseren Work-Life-Balance und steigert Zufriedenheit sowie Produktivität der Mitarbeiter:innen.

Was bedeutet flexibles und mobiles Arbeiten? ›

Beim mobilen Arbeiten gehen Beschäftigte ihrer Tätigkeit unabhängig von Arbeitszeit und Arbeitsort nach. Für dieses flexible Arbeitsmodell braucht es viel Vertrauen, Eigenverantwortung, technische Unterstützung – und Regeln.

Was bedeutet flexible Arbeitszeiten für die Zusammenarbeit mit Kollegen? ›

Geringere Fehlzeiten und Ausfälle: Weniger gestresste, freiere und entspanntere Mitarbeiter bedeuten natürlich auch geringere Fehlzeiten und Ausfälle. Die Mitarbeiter haben außerdem die Möglichkeit, ihre Planungen leichter anzupassen und fallen weniger aus. Das spart dem Arbeitgeber richtiges Geld!

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Author: Rueben Jacobs

Last Updated: 16/08/2023

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Name: Rueben Jacobs

Birthday: 1999-03-14

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Phone: +6881806848632

Job: Internal Education Planner

Hobby: Candle making, Cabaret, Poi, Gambling, Rock climbing, Wood carving, Computer programming

Introduction: My name is Rueben Jacobs, I am a cooperative, beautiful, kind, comfortable, glamorous, open, magnificent person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.